Franz Hartl ist Pfarrer einer evangelischen Gemeinde in Rosenheim. Er ist ein aufrichtiger, offener, liebenswürdiger und humorvoller Mensch, was es ihm leicht macht, das Vertrauen Anderer zu gewinnen.
Er ist seit einigen Monaten in einer Beziehung mit Stefan Schwabs Exfrau Susanne und scheint all das an ihr zu lieben, was Schwab den letzen Nerv geraubt hat.
Nicht nur durch seine hervorragenden Kenntnisse von lokalen Sagen und Legenden ist er eine große Hilfe bei Schwabs Recherchen, sondern auch durch seine schlagfertigeren Eigenschaften. Er scheint – für seinen Berufsstand eher untypische – Fertigkeiten im Umgang mit Schusswaffen zu besitzen und weiß sich auch im Nahkampf durchaus zu helfen. Dass Franz beim Kampf gegen ihre mystischen Gegner immer wieder verletzt wird, sieht Susanne weniger entspannt, als er selbst, was ihn aber nicht davon abhält, Schwab weiterhin mit Rat und Tat zu unterstützen.
Diese Fähigkeiten veranlassen Erdmann dazu, Franz den Archetypen des Jägers zuzuordnen.
Was seine Mitstreiter*innen nicht wissen: Franz‘ wirklicher Name lautet Michael Mühlhuber und er gilt als tot, genauso wie sein Vater und sein Bruder, der der Verantwortliche für das „Erwachen“ zu sein scheint. Um sein Incognito zu wahren, entfernt er sein Bild vom Familiengrab.
Im Abspann des Hörspiels wird als Name des Pfarrers Franz Willeitner angegeben. Gespielt wird die Rolle dort von Jürgen Tonkel, der aufgrund vertraglicher Verpflichtungen keine Zeit für die Dreharbeiten an der Serie hatte. Er spielte stattdessen die nicht so aufwändige Rolle des Thomas Falbner.
In der Serie stellt Peter Ketnath den ungewöhnlichen Pfarrer dar.
Achtung: Spoiler Hörspiel Staffel 2
Im Hörspiel heißt Franz in Wirklichkeit Barabbas Hornhold und wächst als Halbwaise mit seinem Bruder Benedikt bei deren Vater auf, einem eher minder erfolgreichen Autoren für Sagen-Sammlungen. Die beiden Jungen ahnen nicht, dass ihr Vater der Wächter eines mächtigen Geheimnisses ist.
Der zunehmende Druck auf die Kinder führt dazu, dass Franz in jungen Jahren von zuhause wegläuft und mit Hilfe einer Pastorin eine neue Identität bekommt. Während sich sein Bruder Benedikt von der schwarzen Magie korrumpieren lässt, wählt Franz freiwillig den Dienst in der Fremdenlegion, mit dem Ziel „das Richtige“ zu tun und dafür mit seinem Leben einzustehen.
Jahre später kontaktiert Hornhold senior Franz und bittet ihn um seine Hilfe, da er sich von Benedikt bedroht fühlt. Bei einem von Benedikt ausgelösten Autounfall wird Franz‘ Vater tödlich verletzt und überträgt sein gefährliches Geheimnis auf Susanne, die zufällig an den Unfallort kommt und helfen will, ohne dass sie etwas davon ahnt. Franz beobachtet dies aus einiger Entfernung und näherte sich Susanne später zunächst nur aus diesem Grund an. Doch spätestens als daraus echte Liebe wird, quält ihn das Gewissen. Dass er nun auch Schwab und seine anderen Gefährt*innen belügen muss, ist für den wahrheitsliebenden Franz eine große Belastung. Daher verrät er ihnen schließlich sein Geheimnis, schwört Susanne aber, dass er sie wirklich liebt.
Foto: © Paramount+