Stefan Schwab ist Diplom-Psychologe und hat viele Jahre sehr engagiert im polizeipsychologischen Dienst Rosenheim gearbeitet. Dort war er in erster Linie im Bereich der psychologischen Ermittlungsunterstützung (vor allem bei Vernehmungen oder im Zeugen- und Opferschutz) tätig. Allerdings konnte Schwab nicht anders, als sich immer wieder Hals über Kopf in die Fälle hineinzustürzen. Sein langjähriger Freund Thomas Falbner profitierte als Kriminalkommissar davon und konnte so eine glänzende Aufklärungsquote aufweisen. Doch dann musste Schwab die Reißleine ziehen: Er war völlig ausgelaugt, seine Ehe ging zu Bruch und Schwab wollte irgendwann einfach nur noch „seine bayerische Ruh“. Also kündigte er den Job für die Polizei, zog nach Miesbach und arbeitete stattdessen stundenweise freiberuflich in einer dortigen Beratungsstelle.
Schwab ist ein Mensch, der schnell Vertrauen fasst, wenn er sich sicher ist und umso enttäuschter reagiert, wenn Vertrauen missbraucht wird. Er legt sehr viel Wert darauf, Herr seines eigenen Schicksals und Handelns zu sein – was in Kontrast zu den Situationen steht, in denen er sich ein ums andere Mal wiederfindet.
Stefan Schwab zeichnet sich vor allem durch seine ruhige, rationale Art aus – und seinen ironischen Humor, der allerdings nicht überall gleich gut ankommt. Obwohl Schwab mit fremden Menschen hervorragend umgehen kann, fällt ihm die Interaktion mit denen, die ihm nahestehen oft schwer.
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