Ankündigungsbild zum Hörspiel Kohlrabenschwarz 2. Links unten steht "S2 E6" für Episode 6 von Staffel 2

Staffel 2, Episode 6: Sturz

Schwab dokumentiert alles, was er während der gedanklichen Verbindung mit Franz gesehen hat für den Rest der SOKO. Susanne rätselt darüber, welches Geheimnis sie in sich tragen könnte und wieso sie nichts davon spürt. War Franz’ Vater vielleicht sogar der Wächter des Schneewittchen-Spiegels und trug daher das Spiegelherz als Geheimnis mit sich? Erdmann will es nicht glauben, doch vieles weist darauf hin. Benedikt Hornhold versprach den Todlosen, sie ohne Lazarusquelle ewig leben zu lassen. Und dies kann nur der Dämon aus dem Spiegelherz. Somit wäre Hornhold eine Gefahr für Susanne und – sollte er des Spiegelherzens habhaft werden – für alle Welten. Doch Erdmann beruhigt die Gruppe. Ihr Gegenspieler sei tief unter Wien gefangen und hätte keine Chance auf eine Flucht. Schwab äußert den Wunsch, sich davon selbst zu überzeugen und herauszufinden, was Hornhold tatsächlich weiß.In diesem Moment ruft Kroiss sie nach München in die Residenz, wo ein Toter in einem der Innenhöfe liegt. Das Opfer ist der Nachtwächter Roland Weis, der am frühen Morger vermeintlich eine unbefugte Person in sen Räumen der Residenz gesehen und daraufhin Alarm geschlagen hat. Als das Sicherheitspersonal jedoch auftaucht, ist ein Fenster zerbrochen und Weis liegt mit gebrochenem Genick darunter. Falbner bekommt das Video von Weis’ Bodycam, wo wieder die vertraute Bildstörung zu sehen ist, als der Verunglückte in Richtung des Eindringlings blickt. Zur großen Überraschung aller erklärt Erdmann ihnen das Phänomen. Es handelt sich um einen thaumaturgischen Code, der vor geraumer Zeit in die Kamerasysteme weltweit eingespielt wurde, um magische Wesen zu verbergen. Bei der modernen Technik funktioniert er dabei weitaus besser, weshalb durchaus Erscheinungen auf alten Filmen zu sehen sind. Als das Team den Tatort besichtigt, merken sie, dass das Opfer wohl mit großem Schwung aus dem Fenster sprang. Plötzlich bricht in der Residenz Panik aus und mehrere Mitglieder der Spurensicherung sowie die Kommissarin, die den Einsatz leitet, springen ebenfalls durch die Scheiben in den Hof hinab. Eines der schwerverletzten Opfer kann Schwab noch “Frau in Schwarz” zuflüstern. Die SOKO läuft ins Schloss, während Schwab und Erdmann die Polizei anweisen, ihnen nicht zu folgen. Erdmann erinnert sich an die Legende der Schwarzen Frau, einem Geist, der erstmals im 18. Jahrhundert erwähnt wurde und den Tod eines Mitglieds des Wittelsbacher Adelsgeschlechts ankündigt. Als die beiden Nachzügler die Residenz betreten, herrscht dort bereits Chaos. Die Mitglieder der SOKO scheinen in einem Bann gefangen und halten einander für Feinde. Anna schlägt Erdmann nieder, nur Stefan scheint gegen die Magie weitestgehend immun zu sein. Er bemerkt, dass Franz sich scheinbar mit der Geisterfrau, die kurz darauf erscheint, auf Französisch unterhält. Schwab kann sich mithilfe einer Übersetzungs-App mit der Erscheinung unterhalten und erkennt, dass sie keine bösen Absichten hegt, sondern die Menschen vor einem imaginären Feuer retten will. Auch spricht sie von Kindern und einem Steinzimmer, das eingebrochen sein soll. Eine kurze Recherche im Internet verrät Schwab, dass die Residenz tatsächlich am 9. April 1674 gebrannt hatte und die Kurfürstin Henriette Adelaide ihre Kinder rettete und bei den Löscharbeiten half. Da das Tor damals verschlossen war, sprangen die Menschen in Panik aus dem Fenster. Plötzlich spürt auch Schwab den Drang, zum Fenster zu laufen, als Anna jedoch ihre Waffe auf ihn richtet, kann er sich aus der Trance befreien und der Kurfürstin erklären, dass alles in Ordnung sei. Sie wird von einem schlechten Gewissen geplagt ob der Opfer, die sie gefordert hatte. Schwab bittet sie, sein Team aus dem Bann zu befreien und so kann Franz ihr auf Französisch die Beichte abnehmen, damit sie erlöst wird. Der Geist verschwindet dankbar und die anderen erwachen.Zurück in Rosenheim erinnert sich das Team, dass die Geisterfrau nicht nur vor dem Feuer warnen wollte, sondern auch vor der Person, die sie geweckt hat: einem Mann mit Zauberkräften. Erdmann hält es für unmöglich, dass es sich dabei um Hornhold handeln könnte, es muss also einen anderen Zauberer geben. Und das Team ist sich sicher, dass das wirkmächtige Geisterwesen als Botschaft für sie erweckt wurde. Ihnen fällt nur ein Magier ein, der dies bewirken könnte: Marco Gleim, der Zauberlehrling, der vermeintlich in Straubing umkam.