Die Mitglieder der SOKO sind überrascht von Schwabs Plänen, Hornhold aufsuchen zu wollen. Doch Erdmann stimmt ihm zu und verkündet, dass er alleine mit ihm nach Wien fahren würde. Nach ihrem Sieg über den Widersacher in den Katakomben hat Schwab aus Versehen magische Bohnen fallen lassen, deshalb liegt aktuell der einzig verfügbare Zugang im Laternenzimmer des Schlosses Schönbrunn.
In Wien angekommen, gibt Schwab Erdmann als seinen Großvater aus, damit sie sich bei einer Tour durch das Schloss unauffällig zurückfallen lassen können… und weil der Eintritt für Senioren billiger ist. Als sie nach endlosen Zimmern und Erzählungen ihrer Gästeführerin endlich im Laternenzimmer ankommen, stört Erdmann die Sicherheitskameras und die beiden schließen sich im Zimmer ein. Ehe die Security die Türen öffnen kann, finden sie den Eingang zum Archiv im Kamin, wo sie durch den Boden fallen.
Am Ende eines langen und dunklen Ganges erreichen sie eine klinkenlose Eisentüre, wo der Schwarzalb ein Codewort in ein metallenes Ohr flüstert. Er ermahnt Schwab, kein Wort zu sprechen, denn die misstrauischen Archivwächterinnen – eine Gruppe von Amazonen – sehen ungerne Fremde in ihren Räumlichkeiten. Erst als Erdmann versichert, dass sein Begleiter “Niemand” ist, werden sie vorgelassen.
Sie werden in einen Kerker geführt, in dem zahlreiche gefährliche Wesen aus Märchen und antiken Mythen ohen eine Gerichtsverhandlung gefangen gehalten werden. Ein ausgeklügeltes Notfallsystem aus Fallgittern soll sie an der Flucht hindern.
Hornhold ist unter einer enorm hohen Sicherheitsstufe festgesetzt. Er schwebt bewegungslos in einer Obsidian-Zelle über einem unendlich scheinenden poe’schen Loch, die Augen auf eine Wand mit Buchstaben gerichtet, die ein Nischenwesen in Sprache übersetzt. Diese menschenähnliche Kreatur ist alleine dazu da, um Gefangenen eine Kommunikation zu ermöglichen.
Erdmann und Schwab geraten über ihre verschiedenen Verhörtechniken vermeintlich in einen Streit, was Hornhold unbewusst dazu bringt, alles zu verraten, was sie wissen wollen. Der Gefangene zeigt sich betrübt darüber, dass sein Bruder nicht auf seiner Seite kämpfen und herrschen wollte. Er wollte das Spiegelherz benutzten, um über die Welt zu herrschen, weiß jedoch nicht, dass sein Vater es in Susanne verstecken konnte.
Als Erdmann und Schwab, siegessicher ob ihres Verhör-Erfolges, die Zelle verlassen, ertönt plötzlich ein Alarm und die Fallgitter krachen nach unten.