Staffel 3, Episode 2: Vertrauen

Im Keller der Kirche mustert Kaschtschai die Profiler-Wand des Teams, während Erdmann sich verwundert zeigt, dass sein alter Verbündeten seine Residenz in Aachen nach all der Zeit verlassen hat. Der Besucher macht klar, dass er sie im Kampf gegen Hornhold unterstützen will, den er als Gefahr für die magische und die sterbliche Welt ansieht. Da entdeckt er eine leere Stelle an der Profiler-Wand, an der ehemals Susannes Foto hing. Scheinbar enttäuscht über das Schweigen und Misstrauen des Teams will er gehen. Aus Versehen plaudert Kaschtschai aus zu wissen, dass Hornhold Franz‘ Bruder ist, woraufhin dieser sowie Anna und Thomas ihre Waffen auf ihn richten. Erdmann stellt ihm die Frage, ob der Lindwurm Ignatius nach der Tötung durch den Heiligen Georg verbrannt oder zerhackt wurde. Kaschtschai antwortet selbstbewusst, dass der Drache verbrannt worden sei, doch es war eine Fangfrage: Weder er noch Erdmann waren bei dem Ereignis anwesend, den Namen Ignatius hatte der Schwarzalb soeben erfunden und niemand weiß, was mit dem Lindwurm geschah.

Kaschtschai gibt seine Tarnung auf und spricht einen Zauber, der jedoch von Erdmann rechtzeitig abgeblockt werden kann. Beide werden in die Wand geschleudert, wobei Erdmann bewusstlos liegen bleibt. Der echte Kaschtschai kann kurz durchdringen und die SOKO warnen, ehe der Besetzer seines Körpers einen russischen Zauberspruch beginnt. Das Team schießt auf ihn, doch trotz diverser fehlender Körperteile – inklusive dem Kopf – kann der Unbekannte noch immer stehen und Thomas Falbner umklammern. Er spricht einen russischen Zauber, ehe die anderen den falschen Kaschtschai von dem Polizisten weg und dabei zu ihrer aller Entsetzen zerreißen. Thomas wirkt abwesend und brabbelt nur unverständliche Worte vor sich hin. Erdmann kann das Team mit letzter Kraft warnen, ehe Falbner auf Russisch zu sprechen beginnt, eine Energieexplosion beschwört und einen Schwarm Kikimora herbei ruft, der ihn verschwinden lässt.

Erdmann eröffnet der SOKO, dass sie erst einmal keine Chance hätten, Thomas zu finden. Er ruft einen Tunnelwurm, der ihn zur medizinischen Behandlung an einen geheimen Ort bringt. Auch Schwab sieht ein, dass sie im Moment keine Option haben als zu warten, da der einzig bekannte Weg, Thomas zu befreien darin liegt, ihn zu töten. Susanne und Anna geraten in Streit, weil letztere noch immer an den übernatürlichen Vorgängen zweifelt, obwohl sie alles mit eigenen Augen gesehen hat. Schwab kann sie beide beruhigen. Da sie sonst nichts tun können, wählen sie die Nummer des Oberbayerischen Wichteldienstes (55533, Kostenstelle 17 F), der in wenigen Sekunden den Keller der Kirche nicht nur aufräumt, sondern sogar renoviert und die Profiler-Wand farbcodiert ordentlicher denn je rekonstruiert. Zudem findet Susanne eine goldene Wichtelmütze mit den Begriffen „claudare“ und „recludere“, mit denen sie ihr Versteck nun verriegeln können.

Anna fügt der ihren neuen Feind als „Mister X“ sowie das Spiegelherz der Profiler-Wand hinzu. Der Unbekannte scheint schon weitaus länger nach dem Spiegelherz zu suchen, als Franz‘ Vater und Bruder, und dem Pfarrer wird schmerzlich bewusst, dass sein Vater durch seine Recherchen vielleicht gar keine Macht erlangen, sondern seine Söhne und die Menschhheit beschützen wollte. Franz schlägt vor, dass sie zum Hof seiner Familie nach Vilshofen fahren und dort in der Bibliothek seines Vaters recherchieren.