Anlageberater Sebastian Doldinger aus Unterschleißheim bekommt Besuch von einem seiner Mandanten. Dieser möchte jedoch keine Finanzen mit ihm besprechen. Stattdessen ermordet Doldingers Gast ihn mit einer Spitzhacke, gekleidet in einem blutigen Ziegenfell.
Trotz schwerer Erkältung trifft Schwab, wie jeden Mittwoch, seinen Freund Falbner in der Alten Post. Dieser hat wieder einmal Arbeit für ihn: auch im Erdinger Jobcenter wurde ein Sachbearbeiter mit einer Spitzhacke erschlagen und die Zeug*innen benötigen psychologische Betreuung. Mehr Informationen, als dass es sich bei dem Täter um einen Fleischer handelt, möchte Falbner jedoch nicht preisgeben. Aus der Zeitung erfährt Schwab zumindest den Namen: Maximilian Feysing.
Schwabs erste Patientin ist eine junge Frau, neben der der Täter die ganze Zeit im Wartezimmer saß, bis seine Nummer aufgerufen wurde. Die Schreie des Opfers haben die Zeugin zutiefst traumatisiert, sodass sie nur noch mit Kopfhörern und lauter Musik durch den Tag kommt. Sie macht sich Vorwürfe, weil sie die Tat nicht erahnen und Hilfe holen konnte.
Von Falbner erfährt Schwab, dass es am selben Tag noch ein weiteres Opfer gab, einen Metzger, bei dem Feysing angestellt gewesen war. Die Leiche hatte man jedoch erst tags darauf gefunden.
Zur weiteren Recherche kontaktiert Schwab Anna Leitner, die jedoch wegen der Sache mit dem zerstörten Autoteile-Lager stinkwütend auf ihn ist. Trotzdem verabredet sie sich am nächsten Tag zum Essen. Schwabs Verdacht wird durch Anna bestätigt: bei der Tatwaffe handelt es sich um die Hacke aus Hinterkaifeck, die in Schrobenhausen gestohlen worden war. Mit dieser Waffe wurden bereits im Jahr 1922 sechs Menschen auf einem Bauernhof grausam ermordet.
Franz und Susanne kommen zufällig am Restaurant vorbei und werden in den neuen Fall eingeweiht. Der Pfarrer erinnert sich sofort an die alte Tradition des “Bluadigen Dammerl”, bei der junge Burschen in der Thomasnacht zum 3. Juli durch die Orte zogen, gekleidet in blutigen Ziegenfellen, und den Menschen zum Spaß Angst einjagden.
Als sie in dem Märchenbuch, das Schwab von einem Unbekannten erhalten hatte, nachsehen, finden sie im Schutzumschlag eine Karte. Auf dieser finden sich die Zahlen einiger Kapitel aus dem Buch wieder. Auch zur Geschichte des “Bluadigen Dammerl” ist eine Stelle in Waidhofen markiert, die Franz als den Standort einer vom Blitz zerstörten Thomas-Kapelle identifiziert.
Da davon auszugehen ist, dass Kroiss ihnen nicht glauben wird, beschließen die Vier, nach Waidhofen zu fahren. Dort finden sie tatsächlich Feysings Wagen im Wald und kontaktieren die örtliche Polizei. Schließlich finden sie auch Feysing in der Kapelle. Dieser malt gerade aus einer Bauchwunde mit seinem eigenen Blut die Zeichen an die Wand, die Schwab auch schon beim Kraxelmann gefunden hatte, und telefoniert dabei.
Anna versucht, Feysing zu stellen, der bricht jedoch – unbeeindruckt von den Kugeln, die die Polizistin auf ihn abfeuert – durch eine Wand der Kapelle und fährt schließlich mit seinem Wagen mitten in die Ruine. Schwab und die anderen bleiben weitestgehend unverletzt, Feysing ist jedoch tot und unter Trümmern begraben. Die Bergung der Leiche überlassen die Vier gerne den anrückenden Polizeibeamten.
Als sie auf dem Weg zurück zu Franz’ Wagen sind, erhält Schwab einen Anruf von einer unterdrückten Nummer. Ein Mann meldet sich und berichtet, dass er ihm Buch und Karte geschickt habe. Seinen Namen will er jedoch nicht verraten.